Was für ein Eisen liegt da bloß vor mir?
Diese Frage hat sich wohl schon jeder Schmied, Schlosser, etc. gestellt. Normalerweise beschriftet man das Material, welches im Lager liegt, aber da gibt es sicherlich auch eine Restebox mit dem Material, das so übrig geblieben ist. Da liegen nun "Schätze" in der Box und keiner weiß mehr was was ist.
Einfach nur das Eisen anschauen, oder die Hand auflegen, bringt da keinen fundamentalen Erkenntnisgewinn. OK, eine Erkenntnis hab ich dabei schon gewonnen. Ich spürte nicht die Macht - ergo bin ich kein Jediritter!
Ein Test ist die Schleiffunkenprobe!
Irgendwie findest nirgends eine halbwegs brauchbare Darstellung und Beschreibung hierzu. Anscheinend denkt hier der Großteil der Autoren von Büchern, dass jeder in seiner Werkstatt eine Spektralanalysegerät rumstehen hat. Ich hab leider so ein Hightech-Teil nicht rumstehen :-)
Eine der besten Abbildungen hab ich in einem amerikanischen Mechaniker-Buch von 1959 gefunden. Klicke einfach auf das obige Bild. Ist zwar Englisch, aber erklärt sich recht gut selbst über die Abbildungen
Eine deutschsprachige Erklärung hab ich unten gefunden.
Vor allem der Text ist sehr gut!
Schleiffunkenproben sind die schnellste und unkomplizierteste Analysemethode in der Werkstatt. Der Test kann aber nur eine grobe Bestimmung des Materials ermöglichen.
Zu guter Letzt, noch ein Video, schließlich ist es am Besten, wenn man sieht über was man liest.
MOOCit-Frage
Kann man mit Hilfe des Funkentests eine "genaue" Materialbestimmung durchführen?
Nein, es lässt sich keine genaue Materialanalyse mit Hilfe des Funkentests erzielen. Der Funkentest kann mir nur grob die Bestandteile des Werkstückes anzeigen.